

Männerlimit und Diversität
Über eine Zukunft ohne männliche Monokulturen
Keynote auf dem Fachtag „Detox Masculinity …und dann?“ des Schweizer Dachverbandes der Männer- & Väterorganisationen männer.ch am 17. Juni 2022 im Quartierzentrum Bäckeranlage in Zürich.
Organisiert und moderiert von Markus Theunert, Gesamtleiter von männer.ch
+ Christoph May, Institut für Kritische Männerforschung
+ Reinhard Winter, Sozialwissenschaftliches Institut Tübingen
+ Caroline Fux, Psychologin, Sexologin
+ Peter Bienwald, Diplompolitologe, Geschäftsführender Bildungsreferent der Landesfachstelle Jungenarbeit Sachsen
+ Björn Vedder, Philosoph, Autor „Väter der Zukunft
„Christoph May, Co-Founder des Instituts für kritische Männerforschung, liess die Frage nach einem neuen Bild von Männlichkeit(en) bewusst unbeantwortet. Für ihn ist klar: Männliche Dominanz prägt unsere Gesellschaft so stark, dass die Frage nach dem «und dann… ?» zu früh kommt. Solange nicht nur in Führungspositionen, politischen Ämtern und universitären Lehrstühlen, sondern auch in Bücherregalen, Kinos und Playlists vorwiegend Männer zu finden sind, gebe es keinen Raum für weibliche, non-binäre oder diverse Perspektiven.
Sein Credo lautet daher: «Break up your boys club». Für Männer empfiehlt er in erster Linie zuzuhören, um über den Blick von Aussen zu erkennen: Die Welt von Männern für Männer gemacht. Es ist wichtig, Privilegien zu erkennen und eigene Gewohnheiten zu durchbrechen. Seine These: Reine Männerrunden können keine Perspektiven hervorbringen, die die Grenzen der patriarchalen Gesellschaft sprengen. Ein schwer verdaulicher Brocken aus Sicht von männer.ch, einem Verein der ja genau diesen Anspruch an sich selber hat.“ Auszug aus dem Tagungsbericht von Thomas Neumeyer





