Männlichkeit im öffentlichen Diskurs Berliner Gazette
Ein crossmediales und journalistisches Projekt von Studierenden der Humboldt Universität Berlin
Von Sophia B., Alicia D., Laura H. und Dan S. / 1. Juli 2022
AUSZUG „Der mediale Diskurs um den Gerichtsprozess zwischen Amber Heard und Johnny Depp zeigt uns die Auswirkungen und Mechanismen dieser Gesellschaft geradezu plakativ auf: Der weltberühmte Johnny Depp, der als Held gefeiert wird, weil er auf das sehr wichtige Thema Gewalt gegen Männer aufmerksam macht, das aufgrund von starren Männlichkeitsbildern viel zu selten behandelt wird und ihm gegenüber die mittelmäßig bekannte Schauspielerin Amber Heard, die in den sozialen Medien tagtäglich Hassrede erfährt, weil sie ihm wiederum häusliche Gewalt vorwirft. All das, obwohl niemand eigentlich genau weiß, was zwischen den beiden passiert ist und ob nicht womöglich beide ihren Anteil an der insgesamt ungesunden und gewaltvollen Beziehung hatten.“
„Es stellt sich die Frage, was wir als Privatpersonen, aber auch wir als Gesellschaft, tun können um einen Wandel zu erzeugen. Christoph May nimmt vor allem Männer in die Verantwortung und fordert sie dazu auf sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, rein männliche Strukturen aufzubrechen, sich für Gleichstellung der Geschlechter einzusetzen, beim Medienkonsum auf Diversität zu achten und den kritischen Diskurs über veraltete Männlichkeitsbilder anzuregen.“