MÄNNERBÜNDE

Seminar über männliche Monokulturen in Wirtschaft, Politik, Kultur & Wissenschaft

91% der Gemeinden und Städte in Deutschland werden von Männern geführt. 80% aller deutschen Unternehmen verzichten ganz auf weibliches Führungspersonal. Unsere Universitäten werden zu 75% von Männern geleitet. Regionalzeitungen zu 95%. Bei der Bundespolizei sind 84% Männer beschäftigt, bei der Bundeswehr sogar 88%.
Von der katholischen Kirche bis Hollywood, von der FIFA bis zum DAX. Überall dort, wo Männer unter sich bleiben, entwickeln sich toxische Monokulturen, die Gift sind für Geschlechtervielfalt, Gift für die unzähligen Varianten sozialer Beziehungen und Lebensformen, Gift für diverse Erzählungen und kulturellen Reichtum.
Innovation, Diversität und empathische Kommunikation haben nur dann eine Chance, wenn wir männerbündische Strukturen in Frage stellen, kritisieren und überwinden. Vielfalt und Inklusion erhöhen die Chancengleichheit erheblich und führen zu einem toleranten, achtsamen und gesunden Arbeitsumfeld. Divers aufgestellte Organisationen arbeiten sozialer, nachhaltiger, kreativer. Und um ein Vielfaches erfolgreicher: mit Geschlechterparität und diversem Vorstand steigt die Wahrscheinlichkeit für höheren Gewinn um 43%.
Das Seminar richtet sich an alle, die männlich dominierte Institutionen und Strukturen zum Thema machen und aufbrechen wollen. Es setzt sich aus zwei Modulen zusammen: Awareness und DeTalks (Praxis).

I. Awareness

In meinem Seminar möchte ich über die institutionelle und strukturelle Gewalt von Männerbünden aufklären und ein Bewusstsein schaffen für deren Omnipräsenz in sämtlichen Lebensbereichen. Männliche Schweige- und Blockadekulturen bilden das Fundament für Misogynie, Sexismus und geschlechtsspezifisches Lohngefälle (Gender Pay Gap). Toxische Männlichkeit zeigt sich in Lobbyismus und entfesseltem Leistungsdenken.
Zudem werden männlich dominierte Organisationen und Interessenverbände von kultureller und emotionaler Armut bestimmt. Um wieviel reicher und sinnstiftender wären unsere Erfahrungen, wenn wir sie hinter uns lassen? Ist das überhaupt möglich? Und weshalb wirken viele männliche Ideen, Verhaltensweisen und Kulturprodukte schon nach wenigen Jahren unerträglich, sexistisch und wie aus der Zeit gefallen?
Im meinem Imput-Vortrag stelle ich bekannte und weniger bekannte Männerwelten vor, spreche über deren enormen gesellschaftlichen Impact und die jeweiligen Blockade- und Schweigestrategien. Wie genau gelingt es Männerbünden, zugleich unsichtbar und extrem einflussreich zu sein? Wie können wir sie erkennen, sichtbar machen und aufbrechen? Im Anschluss an den Vortrag strukturiere und moderiere ich die Diskussion mit den Teilnehmer:innen und gebe kurze Impulse und Thesen in die Runde.

II. DeTalks

In den Detox Masculinity Talks stehen die Interessen und das Engagement der Teilnehmer:innen im Mittelpunkt. Sie erhalten hier die Gelegenheit, über ihre eigenen Erfahrungen mit Männergruppen und männlich dominierten Umgebungen zu sprechen. Wir analysieren jeweils die männerbündischen Strategien und Dynamiken und fragen nach den Folgen für unsere Beziehungen, unseren Beruf, unseren Alltag. Wie genau wirken unbewusste Privilegien? Wie erkennen wir auch subtilen Machtmissbrauch? Was können wir gegen strukturelle Ungleichheit tun?
Viele Menschen kämpfen heute für eine vielfältige, diskriminierungsfreie und nachhaltige Zukunft. Sie haben damit begonnen, Frauen*, inter, trans und non-binary Personen zuzuhören und ihre eigenen Rollen und Privilegien konsequent zu hinterfragen. Ich möchte sie darin unterstützen, traditionelle Männlichkeiten und Männerbünde zu überwinden, damit ihre Erfahrungen, Erzählungen und Beziehungen künftig diverser, interessanter und erfolgreicher sind als je zuvor.
Buchen Sie mich für einen Vortrag oder ein Seminar, engagieren Sie mich für Lehrtätigkeiten, Vorlesungsreihen und Konferenzen. Falls Sie eine Reihe oder eine Fortbildung planen, erstelle ich gern ein Programm mit Ihnen. Schreiben Sie mir eine Mail an detoxmasculinity@gmail.com oder rufen Sie mich an unter 0177 5066811.
Ich freue mich darauf Sie kennenzulernen!

Christoph May

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